Fouad Boussouf mit einer österreichischen Erstaufführung des Stückes „Fêu“ zu Gast beim „Bregenzer Frühling“ (Foto: Antoine Friboulet)
Peter Füssl · 26. Mai 2010 · Tanz

2x2 Karten für Tanz ist Festival-Premiere zu gewinnen

Die schweizerisch-französische Compagnie 7273 von Laurence Yadi und Nicolas Cantillon gehört zu den innovativsten Kompagnien des zeitgenössischen Tanzes. Immer wieder gelingt es Ihnen, Zuschauer und Kritik gleichermaßen mit ihrer radikalen Kreativität, ihrem Witz und Charme zu verblüffen.

Für ihr Parade-Stück "Laï Laï Laï Laï", mit dem am Donnerstag, 10. Juni, um 20.30 Uhr das diesjährige tanz ist Festival am Dornbirner Spielboden eröffnet wird, gibt es 2 x 2 Karten zu gewinnen.
Schicken Sie einfach ein Mail an spielboden@spielboden.at
Die Gewinner werden via Mail verständigt - der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

 

Hier noch ein Ausschnitt aus einem Interview von Peter Füßl mit Nicolas Cantillon zu „Laï laï laï laï“. Das Interview finden Sie in voller Länge in unserem Juni-Heft.

KULTUR: „Laï laï laï laï“, das 2008 uraufgeführt wurde, wirkt auf den ersten Blick sehr lustig: ein Folksänger im Sixties Outfit, der irgendeinen Kauderwelsch dahersingt, ein weißer, zotteliger Teppich und drei eigenartige Personen, die auf ihm ihre Performance abziehen – eine kindliche Frau, die ein Karohemd und eine Latzhose anhat, eine Gestalt, die beinahe wie ein Yeti aussieht und eine andere, deren Kopf mit Pfauenfedern eingehüllt ist. Zugleich wirkt aber alles wie eine Traumwelt, die magische Einblicke in eine längst vergangene und vergessene Welt oder in ein seltsames Paralleluniversum eröffnet. Was waren Eure Ausgangsideen für dieses Stück?

Cantillon: „Laï laï laï laï“ ist unser nostalgisches Stück. Unsere Compagnie heißt ja 7273, weil Laurence Yadi 1973 und ich 1972 geboren wurde. Es ist also ein Stück der Siebziger Jahre-Generation, wir versuchen, uns an die Zeit unserer Kindheit zu erinnern – mit ihrer Musik, den Folksongs und den Träumen. Mit diesem Stück konzentrieren wir uns wirklich auf die Siebziger Jahre, es ist wie eine Wiedergeburt unserer Kindheit. Als Kinder haben wir die Siebziger Jahre natürlich nicht wirklich wahrgenommen, weil wir damals noch zu klein waren, aber heute sehen wir das Revival dieser Epoche und können uns mit dem Stück auf jene Momente konzentrieren. Mit der Folkmusik, mit den Traumsequenzen und den schamanistischen Themen – ist es wirklich wie ein Traum. Und die Zuschauer müssen sich ebenfalls gedanklich in die Welt der Siebzier Jahre zurückversetzen.

Welche Funktion haben die wirklich sehr speziellen Kostüme? In den meisten anderen Produktionen tragt Ihr ja eher gewöhnlichere Kleidung.

In diesem Stück spielt der Tänzer, der im Kostüm steckt, nicht einen Charakter, sondern das Kostüm selber ist der Charakter. Der Tänzer spielt keinen Charakter, er macht nur die Bewegungen. Nicht der Körper macht den ästhetische Charakter aus, der Körper ist nur ein Produkt der Bewegung.

Wie wichtig ist der Humor in Euren Produktionen?

Wir haben immer einigen Humor in unseren Produktionen aber wir beginnen die Arbeit an einem neuen Stück nicht damit, dass wir etwas Lustiges suchen. Aber manchmal passieren lustige Sachen, zum Beispiel bei einer Probe, die wir dann in das Stück einbauen. Da steckt aber keine Absicht dahinter, das passiert ganz von selbst.