Spielt weiter und werdet berühmt! - Begeisterndes Abschlusskonzert des Streichorchestercamps von „Musik in der Pforte“ mit Alexandra Ruth Rappitsch
Was in einer Woche möglich ist, mag man kaum glauben. Doch Alexandra Ruth Rappitsch ist bekannt für ihre begeisternden und überaus erfolgreichen pädagogischen Fähigkeiten. Mit Elan musizierte das Streichorchester Werke von Antonio Vivaldi, Carl Stamitz, Franz Schubert, Antonin Dvorak und Benjamin Britten. Einundzwanzig MusikerInnen zählte der Klangkörper, und wohl das Erstaunlichste war der in sich abgerundete Gesamtklang und die bewundernswerte Intonation des Orchesters. So wurden Phrasierungsbögen dynamisch ausgestaltet und sogar Bezug auf die historische Aufführungspraxis genommen. Denn Vivaldi verlangte nach einer ganz anderen Artikulation als beispielsweise Schubert oder Britten. Überlegt und konzentriert wirkten die Werkdeutungen. In Fohnsdorf leitete Alexandra Ruth Rappitsch, die mittlerweile an der Musikschule Dornbirn unterrichtet, eine sehr erfolgreiche Begabtenklasse. Mit nach Hittisau brachte sie Martina Miedl und Harald Stefanitsch, der als Konzertmeister agierte. Den Solopart in Vivaldis Concerto, op.3, Nr. 6 spielte Martina Miedl souverän und Harald Stefanitsch gestaltete den Solopart in der Polonaise für Violine und kleines Orchester, D 580 von Franz Schubert mit viel Esprit. Das Publikum war begeistert. Sicher ist, dass mit dieser Musikpädagogin die jungen StreicherInnen in Vorarlberg eine herausragende Mentorin haben. Alle KursteilnehmerInnen haben Lust, weiter zu proben und sogar ein eigenes Streichorchester zu gründen, erzählte die Kursleiterin. „Und vielleicht könnten wir berühmt werden“, meinte ein Kind. Ein überaus beeindruckender und viel versprechender Beginn ist gemacht!