Bildhauer Herbert Albrecht †
Albrecht besuchte von 1941 bis 1946 die Bildhauerklasse von Hans Pontiller in der Kunstgewerbeschule Innsbruck, musste jedoch die Ausbildung kriegsbedingt unterbrechen und konnte erst 1946 abschließen. Ab 1949 studierte er dann Bildhauerei bei Franz Santifaller und Hans Boeckl und von 1951 bis 1955 bei Fritz Wotruba an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Letzterer übte einen nachhaltigen Einfluss auf das Werk Albrechts aus, genausowie auch der Kubismus sowie die klassische und vorklassische Skulptur. In seinem Werk lässt sich die Entwicklung der Bildhauerei vom Historismus über die Moderne bis zu deren Überwindung in Pop Art, Informel und Neuen Realismus nachvollziehen.
Der Vorarlberger Bildhauer gehörte 1972 auch zu denjenigen Kulturschaffenden, die die „Gruppe Vorarlberger Kulturproduzenten“ aus der Taufe hoben und bis 1976 die „Bregenzer Randspiele“ organisierten.
Albrechts Schaffen wurde in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gewürdigt, beispielsweise in Einzelwerkschauen im Museum Vasarely in Südfrankreich (Aix-en-Provence, 1990), im Rupertinum Salzburg (1992), im Künstlerhaus Wien (1998), in der Galleria Arte Moderna in Locarno (2002) oder im Atrium des vorarlberg museums (2017). Zahlreiche Arbeiten stehen auch im öffentlichen Raum, so etwa vor dem Cubus in Wolfurt, vor dem Juridicum in Wien oder in den Bregenzer Seeanlagen.
Herbert Albrecht wurde unter anderem mit dem Hugo-von-Montfort-Preis, dem Theodor-Körner-Preis und dem Internationalen Kunstpreis des Landes Vorarlberg ausgezeichnet.