Brigitte Herrmann wird neue Geschäftsführerin bei netzwerkTanz
Ab Jänner 2014 erhält netzwerkTanz Vorarlberg eine neue Geschäftsführerin. Die Dramaturgin und Autorin Brigitte Herrmann übernimmt die Aufgaben von Mirjam Steinbock, die während der vergangenen sechs Jahre Tanzschaffende erfolgreich unterstützt und neue Formate entwickelt hat.
Mirjam Steinbock (links) übergibt die Geschäftsführung an die Dramaturgin und Autorin Brigitte Herrmann © Caroline Begle
Drei Jahre engagierte sich Mirjam Steinbock als Geschäftsführerin und davor bereits als Produktionsleiterin für den Verein. „Nun ist es an der Zeit, dass sich jemand Neues einbringt und weitere Perspektiven eröffnet“, so die scheidende Geschäftsführerin.
Erfahrung im Kulturbereich
Der Vorstand entschied sich aus zahlreichen Bewerbungen für die gebürtige Münchnerin Brigitte Herrmann. Nach ihrem Abitur absolvierte sie ein journalistisches Volontariat, dem sich Studien der Geschichte, Germanistik und Politik in Köln und Florenz anschlossen. Sie war als Dramaturgin an verschiedenen deutschen Theatern, am Landestheater in Bregenz und zuletzt am Theater St. Gallen in der Öffentlichkeitsarbeit tätig. Während ihrer beruflichen Laufbahn bot sie Kunstschaffenden stets Unterstützung, was auch bei netzwerkTanz eine zentrale Aufgabe ist. „Es ist etwas Neues für mich, eine Weiterentwicklung, die ich sehr spannend finde“, freut sich die zukünftige Geschäftsführerin Brigitte Herrmann.
Vernetzung und Austausch
Seit 2007 unterstützt, berät und informiert netzwerkTanz Vorarlberg, Verein für Zeitgenössische Bewegungskunst, sowohl Tanzschaffende als auch Tanzinteressierte. Durch Vernetzung und Austausch soll zeitgenössischer Tanz in ganz Österreich gefördert werden. Besonders jungen Tanzschaffenden bieten die Formate des Vereins eine Plattform: Bei „OpenSpace“ können bereits fertige Kurzstücke oder Auszüge neuer Ideen und Konzepte präsentiert werden. „Lokalkolorit“ ist ein nationales Residenz- und Austauschformat, das den künstlerischen Austausch von in Österreich lebenden Tanz- und Performanceschaffenden mit anderen Bundesländern ermöglicht und fördert. Das Programm „reSearch“ mit jährlich wechselnden ChoreografInnen hat das Ziel, einen persönlichen Dialog zwischen international tätigen und regionalen Tanzschaffenden anzuregen. Darüber hinaus werden auch tanzinteressierte Laien angesprochen, etwa mit dem generationsübergreifenden Tanzprojekt, das dieses Jahr im Rahmen des poolbar-Festivals entstanden ist, oder dem regelmäßigen Tanztraining.
www.netzwerktanz.at
