Fucking nice! - gab & gal präsentieren ihr Debütalbum am Dornbirner Spielboden

Die CD-Präsentation von gab & gal war schon im Vorfeld in aller Munde. Großes Interesse auf Facebook, Kartenanfragen und schon wurde die Veranstaltung von der Kantine in den Saal verlegt. Völlig zurecht, wie sich zeigen sollte. Kurz vor 9 Uhr war noch nicht so viel los, aber bereits um Viertel nach, als The Yellow Riffs aus Rankweil eröffneten, füllte sich der Spielboden. Der Support war extrem souverän, auch er hat gerade sein Debütalbum veröffentlicht. Den Prozess des Recordings und die Sicherheit, die man dadurch erarbeitet, hörte man der Band an. Auf der Bühne standen fünf junge Männer, von denen jeder einen anderen Typ Frau anspricht, auch kein Fehler. Sie konnten bestimmt ein paar neue Fans interessieren, aber an diesem Abend wartete alles auf gab & gal.

Wohnzimmeratmosphäre am gut besuchten Spielboden

Die beiden Köpfe der Band gab & gal gaben sich gastgeberisch und nahbar, waren vor dem Konzert im Publikum, begrüßten ihre Familien und Freunde persönlich. Es herrschte Wohnzimmerstimmung. Sie waren live viel unterwegs in den letzten zwei Jahren, entweder gab alleine mit Gitarre und Gesang, oder mit gal gemeinsam. Seit einem Jahr treten sie auch als Band auf, mit Keyboard und Bass. So haben sie kontinuierlich eine Fanbase aufgebaut. Natürlich wurde zur Präsentation das ganze Set aufgefahren. Vor dem Auftritt umarmten sich die vier noch innig, um dann mit gleichgeschalteter Energie die Bühne zu betreten.

Tanzen und Feiern

Als es losging, kam gleich schon volle Unterstützung aus dem Publikum. "Gal ich will ein Kind von dir!", schrie es aus dem Publikum noch während dem Intro des ersten Songs. Wie immer bestachen gab & gal mit ihren tollen Songs, sie haben richtige Hymnen im Gepäck. Beide sind gerne Frontman, dem wurde durch die Platzierung auf der Bühne Rechnung getragen. Das Drumset von gal, das statt einer Basedrum ein Cajon und Bodentreter verwendet, stand auf gleicher Höhe an der Bühnenkante wie Leadsänger und Gitarrist gab. Beide hatten ein Mikrophon, durch das sie schöne Zweigesänge jagten, aber das auch immer wieder für motivierende Ansagen genutzt wurde. Vor allem für "Fucking Shit, was ist los mit euch? Lasst uns Party machen!". Diesem Anspruch wurden sie gerecht, denn trotz der eigentlich eher ruhigeren Nummern, ließen sie das Publikum ordentlich tanzen und feiern.

Gute Songs und gute Leute

Gute Songs bringen gute Leute zusammen, so war das auch gestern Abend. Das ganze Debütalbum wurde genau in der Reihenfolge wie aufgenommen auch durchgespielt. Als Zugabe lieferten sie noch einen sehr persönlichen Hidden Track und ein paar Coversongs. Dem gut durchmischten jungen und älteren Publikum hat's gefallen. Nach dem Gig signierten gab & gal ihr Erstlingswerk und waren für die Leute da, um dann noch in der Kantine aufzulegen mit open end. Eine schöne CD, eine gelungene Präsentation und das Versprechen, dass das erst der Anfang sei, lassen darauf hoffen, dass man noch mehr von den beiden zu hören bekommen wird.