Im Jahre 1989 hat der Feldkircher Rechtsanwalt und Künstler Gerold Hirn in Feldkirch die Galerie Sechzig gegründet. Jetzt, 25 Jahre und 160 Ausstellungen später, zieht er den Schlussstrich. Eine Werkschau der noch sehr jungen, aus Schruns stammenden Künstlerin Katharina Kessler, die am 28. November endete, markierte das letzte Kapitel einer für Vorarlberger Verhältnisse doch sehr langen Galerientätigkeit. Ein interessanter Zufall wollte es, dass die Räumlichkeiten seinerzeit mit einer Ausstellung von Christian Ludwig Attersee eröffnet wurden und jetzt mit einer Präsentation von Werken einer seiner Schülerinnen, eben Katharina Kessler, die Galerientätigkeit ihr Ende gefunden hat. Dazwischen gab es ein abwechslungsreiches Programm, mit dem Hirn, wie er sagt, eine Parität zwischen internationaler, nationaler und regionaler Kunst verfolgte. Als Beispiele für die überregionalen Positionen, die er nach Feldkirch holte, sei beispielsweise auf Gunter Uecker (D), Antoni Tapies (E), Richard Serra (USA), Bruno Gironcoli (A), Hermann Nitsch (A), Oswald Oberhuber (A), Walter Dahn (D), Felix Droese (D) oder Diter Roth (CH) verwiesen. Keine andere Vorarlberger Galerie kann mit solch einer Dichte an bekannten Namen auf der Ausstellungschronologie Schritt halten. Aber auch viele Vorarlberger Statements wurden gezeigt, so etwa Karl-Heinz Ströhle, Willi Kopf, Gottfried Bechtold, Christoph Lissy, FLATZ, Stoph Sauter oder Arno Egger.
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