Bezau Beatz, Leni Stern 3 feat. Leo Genovese
- Anfang
- 10.08.2019 16:00
- Kategorie
- Musik / Konzert
- Veranstalter
Bezau Beatz
Platz 39
6870 Bezau
+43 5514 2295
http://bezaubeatz.at/
info@witus.at
Bezau Beatz
Platz 39
6870
Bezau
+43 5514 2295
http://bezaubeatz.at/
info@witus.at
Zwei Frauen begegnen sich Ende des 18. Jahrhunderts. Die eine soll die andere malen, ohne dass diese es merkt, um danach verheiratet zu werden. Dabei kommen sich die beiden Frauen näher. Regisseurin Céline Sciamma entwirft eine Studie des Begehrens, ein konzentriertes Drama, das vom Moment einer ungeahnten Freiheit erzählt.
Die bühnenhaft installierten, metallen schimmernden Großskulpturen des 2010 verstorbenen österreichischen Bildhauers Bruno Gironcoli bestechen durch eine ungewöhnlich starke, gleichwohl materielle wie inhaltliche Präsenz. Knapp ein Vierteljahrhundert nach der großen Sommerausstellung im Bregenzer Künstlerhaus ist im Kunstraum Dornbirn als weiterer öffentlichen Einrichtung im Land endlich wieder ein Querschnitt zum eigenwilligen Schaffen des Großmeisters der Plastik zu sehen. Gezeigt werden sechs markante skulpturale Settings aus gegossenem Aluminium.
Am Spielboden Dornbirn ist diese Woche der albanische Spielfilm „Ein Licht zwischen den Wolken“ zu sehen, der im engen Raum eines Bergdorfs Fragen des Zusammenlebens der Religionen verhandelt. Das Skino in Schaan zeigt im Rahmen der Reihe „Gutenberg im Kino“, „Merry Christmas - Waffenstillstand zu Weihnachten“, in dem Christian Carion von einem kurzen Weihnachtsfrieden mitten im Ersten Weltkrieg erzählt.
Drei starke Frauen standen im Mittelpunkt des Adventkonzertes mit dem renommierten Concerto Köln. Die Konzertmeisterin Mayumi Hirasaki, die Schauspielerin Martina Gedeck und die Sopranistin Dorothee Mields sorgten mit dem hervorragend zusammengestellten Programm, ihrer sympathisch natürlichen Ausstrahlung sowie faszinierenden Werkdeutungen im Montforthaus Feldkirch für Jubel und Begeisterung.
Am 17. Album des australischen Singersongwriters und Poeten Nick Cave mit seiner Langzeitband werden sich möglicherweise die Geister scheiden wie bei keinem zuvor: Zwischen den Extrempolen „genial“ und „langatmig-kitschig“ bleibt wenig Spielraum.
Die Geigerin Elisso Gogibedaschwili sowie der Pianist Aaron Pilsan erhielten die diesjährigen Fördergaben des Landes Vorarlberg. Mit den Ehrengaben wurden Claudia Grava und Martin Birnbaumer ausgezeichnet, beide sind bedeutende Persönlichkeiten innerhalb der Tanzszene Vorarlbergs. Für sein Lebenswerk konnte der Architekt Jakob Albrecht die Ehrengabe 2019 entgegen nehmen. Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink zeichnete im Rahmen der Überreichung im Montfortsaal in Bregenz die interessanten Biografien der Künstlerinnen und Künstler nach und bot Einblicke in vergangene und aktuelle Projekte.
Trompeter Thomas Gansch, Posaunist Leonhard Paul und Albert Wieder an der Tuba treffen sich auf kongeniale Weise in ihrer uneitlen Virtuosität, ihrem sicheren Gespür für musikalischen Witz und ihrer stilistischen Offenheit für alles, was Qualität und Unterhaltungswert hat. Ob Stevie Wonders „Isn’t She Lovely“ oder Udo Jürgens‘ „If I Never Sing Another Song”, Georg Michaels “Faith” oder Henry Mancinis “The Days Of Wine And Roses”, die drei Herren präsentieren Welthits, als wären sie extra für diese ausgefallene Instrumentierung geschrieben worden.
Dass die Harder Familien Andreatta, Armellini, Bonetti, Girardelli, Stefani, Tomaselli und Valentini ursprünglich aus dem italienischsprachigen Trentino stammen, ist ziemlich offensichtlich. Dass aber auch Familien mit den Namen Bernhard, Biatel, Brun, David, Gonner, Moschen, Motter, Rohner, Ropele und sogar Schmid Vorfahren haben, die in Borgo, Fiera di Primiero oder Transacqua geboren wurden, weiß ich erst seit der Lektüre von Nicole Ohnebergs und Meinrad Pichlers Buch über die Zuwanderung aus dem Trentino. Um 1910 stammte buchstäblich „halb Hard“, so der Titel des Buches, aus dem Trentino, und dass die Geschichte dieser Hälfte der Bevölkerung (auch wenn es den Forschungen zufolge nicht ganz die Hälfte, sondern eher nur ein Viertel bis ein Drittel war) endlich einmal gründlich aufgearbeitet wurde, ist Joe Armellini zu verdanken. Der Harder Unternehmer war – neben Josef Concin aus Nüziders – einer der ersten Trentiner-Nachkommen in Vorarlberg, die sich, statt sich ihrer Herkunft zu schämen oder sie zu verschweigen, aktiv auf Spurensuche nach ihren Vorfahren begaben. Daraus entstanden Freundschaften, Partnerschaften zwischen Städten und Gemeinden, gegenseitige Besuche, Großveranstaltungen – und Bücher.
Rudl Lässer ist ein Wanderer durch die Lande und die Landschaften, die südliche Sonne, durch St. Moritz und die Gegend der Silser Seen, vorbei an den Orten, an denen Segantini, der aus der mailändischen Großstadt, die in der aufgehenden Blüte der Industrialisierung stand, heraufkam in die weiteren Horizonte der Silser Seen, nach Maloja, die Serpentinen hinunter ins Bergell ging, nach Stampa, wo die Giacomettis her sind. Mit den Blicken hinüber auf Surlei und Morteratsch. Diese Bergwelt, wie die gesamten Alpen wurden ursprünglich von den englischen Romantikern entdeckt, darunter die Dichter Percy Bysshe Shelley, William Wordsworth, Samuel Taylor Coleridge, Lord Byron, für die beiden Maler William Turner und John Constable war die Landschaft nicht nur der Inbegriff des Naturschönen, sondern darüber hinaus auch die Vision des Vollkommenen und Einzigartigen. Die Unbewohnbarkeit der Städte, durch die stark zunehmende Verschmutzung in den englischen Großstädten zog die englischen Romantiker zunächst hinaus in den Lake District, später an den Genfer See und weiter herauf in diese faszinierende Bergwelt, wo der europäische Adel zwischen Leningrad und London winter- und sömmerlich urlaubte. Es gab Casinos in Maloja und St. Moritz, die ersten Olympischen Winterspiele mit 14 Wettbewerben fanden 1924 statt.
Diesen Herbst erschien im Hohenemser Bucher Verlag das auf der Gustav und an der Dornbirner Realschule präsentierte Katalogbuch über das Schaffen des Dornbirner Malers und Grafikers Alfons Kräutler anlässlich seines 25. Todestages (2018). Das von Hadwig Kräutler und Theresia Erne sehr schön gestaltete Buch beleuchtet eine vielseitige, lokal rezipierte Künstlerpersönlichkeit aus bisher wenig bekannter Perspektive. Neben den lesenswerten Textbeiträgen von Petra Zudrell, Werner Matt, Josef Seiter, Reinhard Haller, Johannes Rauch, Klaus Fessler und drei Aufsätzen von Hadwig, Tochter von Alfons Kräutler, zeigt der Band den Künstler in verschiedenen Notizen und Gedanken wie auch Abbildungen seiner Arbeiten, darunter Fotos bisher nicht bekannter Bilder und großformatiger Reproduktionen vieler der im Jahr 2017 entdeckten Grafiken; allesamt Arbeiten auf Papier.
Die Künstlerin beschäftigt sich in dieser Sonderausstellung mit dem Kunstbetrieb an sich. Dabei reflektiert sie kritisch und mit feinen poetisch-humoristischen Anspielungen das Ausstellungswesen und die Ausstellung als Modell. Gestern Abend wurde im Magazin 4 die Ausstellung, die bis 2. Februar 2020 zu sehen ist, eröffnet.
Musik für harte Jungs ist ein Bild, das man in der Szene-fernen Öffentlichkeit gerne mit dem Metal-Genre verbindet. Und natürlich ist da auch was dran, wie jeder am Donnerstagabend im Conrad Sohm feststellen konnten, der den Blick über das Publikum schweifen ließ: Metal, das ist vor allem Männermusik.
Vom Leben der jungen Mutter und Roma-Angehörigen Ali, die der Vater als Boxerin ausgebildet hat, erzählt Hüseyin Tabaks jüngste Arbeit. Zwischen Boxerfilm und Sozialdrama tut sich einiger Raum auf, in dem Tobias Moretti als skuriller Kneipenwirt und Box-Promoter gegen Alina Serban als stille Kämpfernatur eifrig Punkte sammelt.
In Kooperation mit der Volkshochschule Bregenz zeigt der Spielboden Dornbirn diese Woche, passend zur Vorweihnachtszeit, den schwedischen Spielfilm „Eine kleine Weihnachtsgeschichte“, der auch schon vierjährige Besucher begeistern kann. Ebenfalls am Spielboden steht diese Woche nochmals Nicolas Philiberts feinfühliger Dokumentarfilm „Zu jeder Zeit“ auf dem Programm, in dem ein präziser Einblick in die Ausbildung von Krankenpflegern geboten wird.
Wenn man auf dem Cover des Buches den Titel in Bildform ablesen möchte, müsste man meinen, da, wo einst die Bregenzerwaldbahn war, ist jetzt nur mehr ein Kiesweg vorhanden, der an eine alte Straße erinnert, die wohl keine große Bedeutung (mehr) hat. Aber tatsächlich gibt es ja noch einen Rest der ursprünglichen Bregenzerwaldbahn, dem Wälderbähnle, wie es bei uns immer liebevoll genannt wurde. Vom Bahnhof Schwarzenberg bis zum Bahnhof Bezau, und die Nikolausfahrten sind nicht nur zur Tradition geworden, sondern auch zu einem besonderen Ereignis für Jung und Alt.
Eingehüllt in exzentrische Designerstücke, manchmal nur wenig mehr als ein Hauch von Nichts, futuristische Hutmodelle deckeln kunstvoll kolorierte, wild verflochtene Haarzöpfe und Rastalocken, ein extravagant geschminktes Gesicht, die Zähne mit Gold- und Türkisplättchen überzogen, kunstvoll dekorierte, extralange Fingernägel – wen wundert’s, dass im ihr zu Füßen liegenden Musikfeuilleton gerne von einer außerirdischen Erscheinungsform die Rede ist? Die gerade einmal 31-jährige Tahliah Debrett Barnett, besser bekannt unter ihrem Nom de Guerre FKA Twigs, verfügt über eine Unzahl extraterrestrisch anmutender Talente, die sie etwa in ihren sehenswerten Musikvideos zu kleinen ausgeflippten Tanz-Kampfsport-Musik-Gesamtkunstwerken bündelt.
Es waren gestern Abend die leisen Momente, die bei der Premiere von „Heile mich“, der neuen Produktion des aktionstheater ensembles, berührten. Theatermacher Martin Gruber, der sowohl für Text, Inszenierung und Choreographie verantwortlich zeichnet, hat von seinen Schauspielerinnen, seinen Sängern und Musikern einmal mehr alles abverlangt. Bis auf die Haut, ja sogar bis zum Innersten ihrer Seelen entblättern sich die drei Protagonistinnen des Stückes, dargestellt von den Schauspielerinnen Susanne Brandt, Isabella Jeschke und Kirstin Schwab.
Der 43-jährige Dietrich Brüggemann, bekannt als Filmregisseur und Drehbuchautor, schrieb mit „Vater“ sein erstes Bühnenwerk und inszenierte es auch gleich selbst. Die Uraufführung war im November 2017 im Deutschen Theater Berlin, nun gastierte diese Produktion an zwei Abenden im TAK und war dank des Schauspielers Alexander Khuon ein erzählerischer Genuss.
„Lauter frohe Botschaften ...“ steht auf der ersten Seite des Booklets, und die froheste von allen ist wohl die, dass es dieses über Jahre hinweg mit Inbrunst praktizierte, durchgeknallte Krippenspiel aus dem für hochmusikalischen Nonsens bürgenden Hause Schriefl jetzt auch für die Allgemeinheit gibt.
Sie bietet allen kulturinteressierten Jobsuchenden einen Überblick über Stellenangebote in Vorarlberg, Liechtenstein, Süddeutschland und der Ostschweiz und hilft allen Kulturinstitutionen in dieser Region, engagierte MitarbeiterInnen zu finden.
Beim dritten Abonnementkonzert des Symphonieorchesters Vorarlberg gab es ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Chefdirigenten Gérard Korsten. Wohl auch aus diesem Grund füllten sich die Reihen im Festspielhaus Bregenz bis auf den letzten Platz. Die Musikerinnen und Musiker des SOV boten mit großer Spielfreude und gutem Einverständnis ein romantische Konzertprogramm, das auch zum Zurücklehnen einlud. Im Mittelpunkt stand der am Vorarlberger Landeskonservatorium tätige Violinist Rudens Turku. Mit einer feinen Tongebung interpretierte er das Violinkonzert Nr. 1 von Max Bruch. Neben der beliebten Nussknackersuite von Peter I. Tschaikowsky lenkte die Aufführung der sinfonischen Dichtung „Flagellantenzug“ von Karl Bleyle die Aufmerksamkeit auf sich.
Schule und häusliche Pflichten behagen der zehnjährigen Vevi gar nicht. Wie toll wäre es, wenn man eine Doppelgängerin hätte, die brav zuhause bleibt, während man selbst Abenteuer erlebt? – Beste Voraussetzungen für ein Stück, das durch poesievolle Inszenierung und Verbindung von kindlicher Realität und Fantasie bezaubert.
„Aufbrüche“ ist der zweite Band der Buchreihe „Liechtenstein erzählen“. Ziel dieser Reihe ist es, markante Ereignisse oder Zeitströmungen im Fürstentum Liechtenstein mittels Zeitzeugen lebendig werden zu lassen. Dafür interviewen Roman Banzer, Hansjörg Quaderer und Roy Sommer bestimmte Personen und geben das Erzählte so weit als möglich im „Originaltonfall“ wieder. Waren es im ersten Band die „Demokratischen Momente“, wie beispielsweise die Themen Frauenstimmrecht und die EWR-Abstimmung, so sind es in „Aufbrüche“ die siebziger Jahre. „Die Chiffre 1968 steht für neue Musik, neue Mode, neue Lebensformen, neue Gesellschaftsentwürfe und die kollektive Unruhe, die eine ganze Generation erfasst hat“, schreiben die drei Herausgeber in ihrer Einleitung. Natürlich blieb auch das kleine Fürstentum damals nicht verschont von den Unruhen.
Beim zweiten Abonnementkonzert von „Dornbirn Klassik“ stand dieses Mal kein Orchester auf der Bühne. Es musizierten die beiden Schwestern Natascia Gazzana an der Violine sowie Raffaella Gazzana am Klavier ein klug zusammen gestelltes Kammermusikkonzert, das es in sich hatte. Den Rahmen bildeten zwei gewichtige Sonaten von Edvard Grieg und César Franck, im Mittelteil korrespondierten die Duette von Tõnu Kõrvits sowie György Ligeti hervorragend miteinander. Dass Raffaella und Natascia Gazzana seit ihrer Kindheit miteinander musizieren, war vom ersten Ton an erlebbar und bestimmte die Qualität des poesievollen Konzertabends.
Willem Dafoe und Robert Pattinson als eigentümliches Leuchtturmwächter-Duo, das sich zwischen Realität und Wahn in Richtung Abgrund bewegt. Ein in strengem Schwarzweiß gedrehtes Kammerspiel mit Horror-Appeal.