Ludovico Einaudi: Elements
Klavier, Perkussion, Streicher, Gitarre und die sehr geschmackvoll eingesetzten Electronics des Berliner Electro-Spezialisten Robert Lippok verbinden sich zu kontemplativen Preziosen, die oftmals sehr ruhig beginnen, um sich Minimal-Music-artig zu dramatischen Höhepunkten hochzuschwingen, die aber niemals das in Vollkommenheit abgerundete Gesamtbild stören. „Elements“ ist ein Konzeptalbum, wie Ludovico Einaudi erläutert: „Mir wurde klar, dass es an der Grenze zwischen mir Vertrautem und Unbekanntem Bereiche und Themen gab, die ich schon lange erkunden wollte: Schöpfungsmythen, das Periodensystem der Elemente, die Euklidische Geometrie, die Schriften Kandinskys, die Materialität von Klang und Farben, wildes Gras auf der Wiese, die Formen der Landschaft. Monatelang bewegte ich mich durch ein scheinbares Chaos von Bildern, Gedanken und Gefühlen. Und dann fügte sich alles allmählich zu einem Tanz zusammen, als wären all diese Elemente Teil ein und derselben Welt, und ich selbst mitten darin. Das ist ‚Elements’. Wäre es nicht Musik, dann eine Landkarte der Gedanken – mal klar und eindeutig, dann wieder überlagert: Punkte, Linien Formen, Fragmente eines nie versiegenden inneren Stromes.“ – Das ist interessant zu wissen, man kann diese berückend schöne Seelenmusik aber auch ohne das Hintergrundwissen eines Universalgelehrten in vollen Zügen genießen.
(We Love Music/Universal)