Neu in den Kinos: "Die Unschuld" (Foto: Wild Bunch Germany/Plaion Pictures)
Peter Füssl · 14. Mai 2014 · CD-Tipp

Dillon: The Unknown

„The Silence Kills“, das Debut-Album der damals 23-jährigen Dominique Dillon de Byington aka Dillon, ließ vor drei Jahren die Freunde der Elektronik-Singer-Songwriter-Szene aufhorchen, mit dem Nachfolge-Album „The Unknown“ stellt die Berlinerin mit brasilianischen Wurzeln nun klar, dass sie sich zwischenzeitlich konsequent weiterentwickelt und an Eigenständigkeit gewonnen hat.

Das Produzententeam  Thies Mynther (Phantom Ghost) und Tamer Fahri Özgönenc (MIT) standen wie schon beim Erstling hilfreich zur Seite, um Dillons eigenartig kindlicher, aber ungemein ausdrucksstarker Stimme mit einem eigenwilligen Mix aus analogen Pianoklängen und einem reichhaltigen Arsenal an elektronischen Klängen zur größtmöglichen Wirkung zu verhelfen. Obwohl hier mit einem ständigen elektronischen Prickeln, Wabbern und mit Störgeräuschen aller Art im Hintergrund operiert wird, sind es gerade die dramaturgisch geschickt eingesetzten Pausen, die Momente der Stille, die die Spannung effektvoll erhöhen.
(BPC)