Das UNPOP-Ensemble zeigt derzeit das Stück "Fairycoin" im Theater Kosmos. (Foto: Caro Stark)

Die KULTUR – Geschichte

Anfang der 80er Jahre ist unter den „kleinen“ Kulturveranstaltern Vorarlbergs der Ruf nach einer eigenen, von den Tagesmedien unabhängigen Zeitschrift immer lauter geworden. Die KULTUR-Zeitschrift ist im Jahr 1986 aus der Spielboden-Zeitung hervorgegangen und wurde bis 1994 von der ARGE Spielboden Dornbirn – Saumarkt Feldkirch, zuerst in enger Kooperation mit dem Verein Denk-mal Bludenz, dann unter Mitarbeit von allerArt Bludenz herausgegeben worden. Mitglieder der ersten Redaktion waren Peter Füßl, Karlheinz Albrecht, Kurt Bracharz, Ulrich Gabriel, Elmar Haller, Peter Niedermair und Wolfgang Rückner. Das Layout besorgte damals Michael Mittermayer.

Der Schritt zur Selbständigkeit ...

1994 wurde der Verein KULTUR - Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft gegründet, der seither als Eigentümer, Herausgeber und Verleger firmiert: „Der Verein ist gemeinnützig und nicht auf Gewinn ausgerichtet. (...) Der Verein sieht sich der Meinungsfreiheit im Sinne des Artikel 10 der Menschenrechtskonvention verpflichtet und ist an keine Partei oder Konfession gebunden. Mit der Herausgabe der Zeitschrift soll die kritische Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur in all ihren Erscheinungsformen sowie die Aufarbeitung kultur-, sozial-, bildungs- und gesellschaftspolitischer Phänomene gefördert werden. Die Zeitschrift versteht sich auch als Diskussions-Plattform für Künstlerinnen und Künstler, Kulturveranstalter, Wissenschaftler (...),“ steht programmatisch in den Vereinsstatuten. Dass diese Diskussionen, speziell auch im gesellschaftspolitischen Bereich, nicht immer friktionsfrei ablaufen und in der KULTUR Beiträge zu finden sind, die in der konventionellen Medienlandschaft nicht möglich wären, ist mittlerweile längst ein „Markenzeichen“ dieser Zeitschrift geworden.

... und über die Grenze

Seit 1995 wird in der KULTUR auch das Kunst- und Kulturleben im Fürstentum Liechtenstein redaktionell besonders betreut. Im Dezember 1996 wurde in Vaduz der Verein „Kultur-Zeitschrift - Liechtenstein-Vorarlberg“ konstituiert, der die grenzüberschreitende Berichterstattung sowohl ideell als auch finanziell unterstützte. Mit verschiedenen „Haushalts-Nummern“ wurde auch versucht, Kontakte in den Ostschweizer Raum und Richtung Lindau zu knüpfen. Der Verein hat sich mittlerweile zwar wieder aufgelöst, Liechtensteiner Themen sind aber weiterhin in beinahe jeder Ausgabe der KULTUR zu finden.

Neues Design für die Printausgabe

Im Jahr 2005 wurde anlässlich des 20-jährigen Bestehens der KULTUR ein Grafikwettbewerb zur Neugestaltung der Zeitschrift ausgeschrieben, den das Studio Popular (Stefan Amann, Martin Platzgummer) für sich entscheiden konnte. Im Frühjahr 2015 führte Stefan Amann zum 30-Jahr-Jubiläum ein Re-Design durch, seither erscheint die KULTUR in 4c.

... und die Website

Schon lange in die Jahre gekommen bekam schließlich auch die Website Ende 2022 ein neues Kleid. Und wiederum waren es Stefan Amann und Martin Platzgummer, die mit ihren grafischen Entwürfen überzeugten, die technische Umsetzung realisierte Kombinat.

Veränderungen an der Spitze des Teams

In den Jahren 2021 und 2022 kam es zu großen personellen Veränderungen, und zwar sowohl in der Geschäftsführung als auch im Vereinsvorstand: Die zwei Gründer Peter Füßl (Chefredakteur und Geschäftsführer) und Peter Niedermair (Vereinsobmann) zogen sich zurück, die Agenden der Geschäftsführung und Chefredaktion übernahmen Ende 2021 Raffaela Rudigier-Gerer und Manuela Schwärzler, als neuer Obmann des Vereins wurde Ende 2022 Marc Isele gewählt.
Derzeit besteht der Vereinsvorstand aus Marc Isele (Obmann), Susanne Fink (Stellvertreterin), Walter Gasperi (Schriftführer), Monika Ruppe (Kassierin), Peter Füßl, Silvia Thurner; Rechnungsprüfer sind Peter Bahl und Christian Wichtl.