Derzeit in den Vorarlberger Kinos: The Zone of Interest (Foto: Filmcoopi Zürich)
Christina Porod · 10. Feb 2016 · Theater

Das Theater KOSMOS präsentiert seinen Spielplan 2016

„Das Jahr 2015 war ein erfolgreiches, vom Zuschauerzuspruch wie von den Kritiken“, freut sich Hubert Dragaschnig zu Beginn der heutigen Pressekonferenz. 11.000 Zuschauer besuchten die 112 Veranstaltungen, das entspricht einer Auslastung von 93 %. Eine der am besten besuchten Produktionen war „Urologie“ von Wolfgang Mörth mit über 3000 Zuschauern. Die beiden Theatermacher Hubert Dragaschnig und Augustin Jagg sprachen aber nicht nur über Vergangenes, sondern verrieten gemeinsam mit dem Autor Max Lang und den beiden Regisseuren Esther Muschol und Stephan Kasimir einiges zum Spielplan 2016.

Neben den 4 Produktionen, darunter eine österreichische Erstaufführung und zwei Uraufführungen, wird es 2016 auch wieder einige spannende Abende im Kosmodrom geben und den bereits bekannten Austausch mit den TheaterAllianz-Partnern. Die seit letztem Jahr bestehende Schiene „Vorstadtspiele“ wird ebenfalls fortgesetzt.

Los geht’s schon morgen (11. Februar) mit der Premiere und österreichischen Erstaufführung von Rafael Spregelburds Stück „Alles“. „Seine Theatersprache ist eigenwillig, schön, bereichernd“, betont Augustin Jagg. Die Regisseurin Esther Muschol beschreibt das Stück als „eine Mischung aus Beckett und argentinischer Telenovela“. Das Thema von „Alles“ sei „die Geschichte des menschlichen Scheiterns an unseren Ideen“.
Im April steht „Wir sind keine Barbaren“ von Philipp Löhle auf dem Spielplan. „Ein Stück zur Zeit“ nennt Regisseur Augustin Jagg die Komödie, in der ein Flüchtling die Welt von vier Wohlstandsbürgern durcheinanderwirbelt.
Der Autor Johannes Hoffmann hat das dritte Stück des Spielplans geschrieben. „Jeunesse Dorée“ (UA) beschreibt eine elitäre Oberschicht, die „Vergoldete Jugend“.
Ebenfalls mit einer Uraufführung endet das Theaterjahr im KOSMOS. Als Inspiration für „Die Vertreibung“, so der Arbeitstitel des Stücks, diente dem Autor Max Lang die von Platon überlieferte Verteidigungsrede „Apologie des Sokrates“.

KOSMODROM-Weekends


Im Kosmodrom werden auch 2016 wieder Stücke von jungen AutorInnen umgesetzt und von jungen Leadingteams aufgeführt. Vom 18. bis 20. Februar steht schon das Kurzdrama „Der entfernte Verwandte“ von Max Lang unter der Regie von Stephan Kasimir auf dem Programm. Weitere Weekends sind geplant mit Texten von Maya Rinderer, Nico Raschner, Yeliz Akkaya und Linda Achberger.

Vorstadtspiele - TheaterAllianz - Literaturfestival


Im Rahmen der Vorstadtspiele sind zwei Projekte geplant: „Alfonsina“ - Text der Schweizer Dichterin Alfonsina Storni (1892-1938) mit Tangomusik und Tanz sowie die Wiederaufnahme von „Bezahlt wird nicht (mehr)“ von Dario Fo.
Die TheaterAllianz vergrößert sich in diesem Jahr um eine Kooperation mit dem Grazer Theater am Lend.
Gemeinsam mit Literatur Vorarlberg ist das Theater Kosmos heuer zum zweiten Mal Partner des Literaturfestivals „Literatur im Schwärzler“, das vom 25. bis 28. März stattfindet.

 

„Alles“ von Rafael Spregelburd
Esther Muschol, Regie
mit: Katrin Grumeth, Anna Schönberg, Julian Sigl, Bernd Sračnik, Helge Stradner
Premiere: 11. Februar, 20 Uhr
Weitere Vorstellungen: 13./26./27.2. und 3./4./5./10./11./12.3., jeweils 20 Uhr
Sonntagsvorstellungen: 28.2. und 6.3., jeweils 17 Uhr

KOSMODROM-WEEKEND
„Der entfernte Verwandte“
Kurzdrama von Max Lang
mit: Anwar Kashlan
Regie: Stephan Kasimir
Premiere: Do. 18. Februar 2016
Weitere Vorstellungen: Fr. 19. und Sa. 20. Februar 2016, jeweils 20 Uhr

www.theaterkosmos.at