frau.macht.film, Joy

„Joy" erzählt die Geschichte einer jungen Nigerianerin, die in Wien als Prostituierte arbeitet, um sich freizukaufen und ihre Familie zu unterstützen. Der Film beleuchtet den Teufelskreis des Menschenhandels und zeigt die komplexen Beziehungen zwischen Opfern und Täterinnen.

Die Hauptfigur Joy steht vor einem moralischen Dilemma, als sie die Kontrolle über die neu angekommene Precious erhält. Der Film offenbart ein System, in dem die Rollen zwischen Ausbeuterin, Komplizin und Opfer verschwimmen. Regisseurin Sudabeh Mortezai gibt einen tiefen Einblick in die Realität dieser Frauen, ihre alltäglichen Kämpfe und die Machtstrukturen, denen sie ausgesetzt sind. Dabei zeigt sie auch die Stärke und Würde der Betroffenen.

Ein zentrales Element des Films ist der "Juju-Schwur", ein Kontrollinstrument, das die Frauen durch Angst und Aberglauben an ihre Ausbeuter bindet.