Wälder Museumstage
7 Museen und Schaubetriebe öffnen gemeinsam ihre Türen
Raffaela Rudigier-Gerer ·
Aug 2024 ·
Die Wälder Museumstage eröffnen heuer mit einem offiziellen Festakt: Am Sonntag, 25. August um 12 Uhr wird beim Bezau Museum die Erstaufstellung des Objekts „sehen und staunen“ der Künstlerin Anna-Amanda Steurer stattfinden. Den ganzen Tag über öffnen 7 Museen und Schaubetriebe ihre Türen.
Es ist die erste Ausgabe der Wälder Museumstage, die heuer stattfindet. Wenn 7 Museen und Schaubetriebe erzählen: „Dann begegnen Sie Geschichten von außergewöhnlichen Menschen und deren Schicksalen. Sie tauchen ein in das ferne Leben unserer Vorfahren. Sie öffnen die Türen zu feinsinnigem Kunsthandwerk und kulturellen Kostbarkeiten. Und Sie begegnen der Gegenwart mit bemerkenswerten Perspektiven zu Kultur, Gesellschaft und zur Arbeitswelt. So vielfältig und so einmalig wie der Bregenzerwald“, heißt es auf der Museumslandkarte im Text von Oskar Müller.
Im vergangenen Jahr wurde von den Bregenzerwälder Partner:innen eine gemeinsame Museumslandlandkarte mit dem Titel „sehen und staunen“ herausgegeben. „Nach Jahren des Nebeneinanders war der Zusammenschluss der Museen und Schaubetriebe der Region zu einer Notwendigkeit geworden. Nun treten die Einrichtungen erneut mit dem Kulturbüro Bregenzerwald an die Öffentlichkeit und feiern das Beschreiten eines gemeinsamen Weges, der Vielfalt kommuniziert und auf die Nutzung von Synergien ausgerichtet ist“, heißt es seitens der Kooperationspartner:innen.
Wander-Objekt als Zeichen der Kooperation
Heuer wird diese Kooperation mit einem gemeinsam in Auftrag gegebenen Kunstwerk gefeiert: Es ist ein Wander-Objekt der Künsterin Anna-Amanda Steurer, welches für jährlich wechselnde Standorte bei den Partner:innen des Museumstages vorgesehen ist. Dabei handelt es sich um die Transformierung des visuellen Zeichens von „sehen und staunen“: ein flimmerndes Auge, auf einer Kugel. Damit soll ein sichtbares Zeichen der Erschließung von Räumen durch den Verbund der Museen und Schaubetriebe gesetzt werden. „Durch den ‚Op-Art-Effekt‘ entstehen unerwartete Nachbilder, visuelle Phänomene, die den oder die Betrachter:in zumindest irritieren. „Irritation intensiviert Auseinandersetzung und hinterlässt Erinnerungen“, so die Idee laut Veranstalter dahinter und weiter: „In dieser Arbeit verwendet Anna-Amanda Steurer Edelstahl, dessen Materialität sich bei direktem Sonnenlicht nur schwer fassen lässt und auf diese Weise zur Auseinandersetzung animiert, denn Kunst und Kultur sollen bewegen.“ Auftraggeber:innen dazu waren die Bregenzerwälder Museen und Schaubetriebe sowie das Kulturbüro Bregenzerwald. Die Umsetzung erfolgte in enger Zusammenarbeit der Künstlerin mit der Werkraum Schule Bregenzerwald und dem ausführenden Unternehmen Peter Figer in Bezau.
Eröffnungs-Programm der Wälder Museumstage (So, 25.8.):
10 Uhr: Bahnhof Bezau: Enthüllung Skulptur
10.20 Uhr: Abfahrt Sonderzug von Bezau, vorgespannt ist eine historische Dampflok, die 1902 den Eröffnungszug in den Bregenzerwald gezogen hat
11.35 Uhr: Ankunft im Bahnhof Bezau und gemeinsamer Spaziergang zum Museum
12.00 Uhr: Museum Bezau — Begrüßung, Sektumtrunk und Imbiss
12.30 Uhr: Beginn der Wälder Museumstage — „1 Ticket – 3 Museen“
Weitere Infos unter: www.kulturbuero.online/museen