Musik / Konzert
- Vom Leiden bis zum Triumphieren in vielfältigen Farbschattierungen – das Concerto Stella Matutina mit Thomas Platzgummer am Pult und die Pianistin Petra Somlai am Hammerklavier zelebrierten Beethoven
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30.04.2022 Silvia ThurnerUnter dem Motto „So pocht das Schicksal an die Pforte“ stellte das Concerto Stella Matutina unter der Leitung von Thomas Platzgummer die Tonart c-Moll in den Mittelpunkt und interpretierte Beethovens Coriolan-Ouvertüre, das dritte Klavierkonzert sowie die fünfte Symphonie. Ein besonderes Hörerlebnis bot die Pianistin Petra Somlai. Sie präsentierte das Klavierkonzert auf einem Bertsche-Hammerklavier, also genau in jener Klanggestalt, in der Beethoven seine Musik erdacht hat. Der transparente, gelenkige und zugleich obertonreiche Orchesterklang sowie die straffen Phrasierungsbögen bescherten spannende Werkdeutungen. Doch als Ganzes betrachtet litt der Gesamtklang des Orchesters in einigen Passagen unter der eher schwach besetzten Cellogruppe.
zum Artikel > - Zwischen den Zeiten – die Camerata Musica Reno gestaltete ein faszinierendes Komponistenporträt von Paul Hindemith
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21.04.2022 Silvia ThurnerAm Osterwochenende versammelte der Dirigent und Orchestergründer Tobias Grabher zahlreiche herausragende Musikerpersönlichkeiten und präsentierte im Rahmen der dritten Produktion der Camerata Musica Reno ein sehr anspruchsvolles Programm mit Werken von Paul Hindemith. Das Konzert im Theater Kosmos imponierte in mehrerlei Hinsicht. Am meisten begeisterte der Bratschist Fridolin Schöbi, der als Solist Hindemiths Bratschenkonzert „Der Schwanendreher“ interpretierte. Tobias Grabher hat eine hervorragende Werkauswahl getroffen und die Musiker:innen mit konzentriertem Dirigat geleitet. Sämtliche Orchestermusiker:innen faszinierten durch ihre emotionsgeladene Spielart und Augustin Jagg trug erhellende Passagen aus Rezensionen, Tagebuchnotizen und Briefen von und über Paul Hindemith vor.
zum Artikel > - Selbstverantwortung gewährte Freiheit mit Tücken – das fünfte Abonnementkonzert des SOV unter der Leitung von Kolja Blacher
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11.04.2022 Silvia ThurnerZu Zeiten von Haydn, Mozart und Beethoven war es üblich, Orchester vom Klavier oder vom Konzertmeisterpult aus zu leiten. Die Funktion des Dirigenten, der gegenüber den Musiker:innen positioniert agiert, etablierte sich erst später. Seit einigen Jahren wird dieses Prinzip des „Play and Conduct“ vermehrt, vor allem von Kammerorchestern, praktiziert. Im Rahmen des fünften Abonnementkonzertes musizierte der renommierte Geiger Kolja Blacher mit dem Symphonieorchester Vorarlberg Kompositionen von Beethoven, Haydn und Bernstein. Alle Beteiligten waren mit Spielfreude und Präsenz dabei, die Qualität der Werkdeutungen ließ jedoch Wünsche offen.
zum Artikel > - Auf Tuchfühlung mit Kammermusik – das Gagliano Trio löste in der Villa Grünau große Begeisterung aus
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10.04.2022 Silvia ThurnerIn Kennelbach belebt eine neue Kulturinitiative mit dem Obmann Lukas Nußbaumer und seiner Stellvertreterin Veronika Ortner-Dehmke die Villa Grünau. Im schönen Ambiente des stilvollen Saales interpretierte das Gagliano Trio aus der Schweiz Werke von Beethoven und Mendelssohn Bartholdy. Romaine Bolinger an der Violine, Payam Taghadossi am Violoncello und Alexander Boeschoten am Klavier musizierten mit sympathischer Spielfreude, Risikobereitschaft sowie viel Kontakt zueinander.
zum Artikel > - Die Wiener Sängerknaben im Vaduzersaal –„Together“ in Matrosenanzügen in der Welt unterwegs
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07.04.2022 Anita GrüneisWas haben der ORF-Moderator Peter Rapp, der Schauspieler Peter Weck und die Komponisten Carl Zeller und Franz Schubert gemeinsam? Sie alle waren in ihrer Jugend Wiener Sängerknaben und gehörten damit zu einem der bekanntesten Knabenchöre der Welt. Doch es ist nicht nur ein Chor – die rund einhundert Wiener Sängerknaben bilden vier Chöre, mit einem davon gastierten sie im Vaduzersaal.
zum Artikel > - Vehemente Spielarten – der Pianist Alexei Volodin und die Slowakische Philharmonie unter der Leitung von Daniel Raiskin erhielten viel Applaus
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02.04.2022 Silvia Thurner„Stille Musik“ nannte der ukrainische Komponist Valentin Silvestrov eine Komposition für Streichorchester. Mit der feinfühligen Darbietung der „Abendserenade“ aus diesem Zyklus schufen Daniel Raiskin und die Slowakische Philharmonie einen berührenden Einstieg in das fünfte Abonnementkonzert von Dornbirn Klassik. Das zweite Klavierkonzert von Johannes Brahms interpretierte der Pianist Alexei Volodin mit einem kraftvollen Zugriff. Ebenso dynamisch und kontrastreich ausgeformt erklang Dvořáks achte Symphonie.
zum Artikel > - Kraftvolle Orchesterwerke mit intensiver Aussage – Julia Fischer, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und Vladimir Jurowski setzten starke Zeichen
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31.03.2022 Silvia ThurnerDie Programmgestaltung der Bregenzer Meisterkonzerte hat es in sich, denn auch das fünfte Abonnementkonzert trug höchst aktuelle politische Züge. Die drei russischen Komponisten Dmitri Schostakowitsch, Sergej Prokofjew und Sergei Rachmaninov waren auf unterschiedliche Weise der politischen Wirrnis ihrer Zeit ausgesetzt und haben diese in ihren, teilweise auch autobiografischen, Werken zum Ausdruck gebracht. Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter der Leitung von Vladimir Jurowski stellte hervorragende Interpretationen in den Raum und gewährte musikalische Erlebnisse, die wohl niemanden kalt ließen. Im Mittelpunkt des energiegeladenen Abends stand die Violinistin Julia Fischer mit einer fantastischen Werkdeutung von Schostakowitschs erstem Violinkonzert.
zum Artikel > - Vom Charme des Theaters in der Musik – Purcells Maskeraden kamen beim Pfortekonzert gut an
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27.03.2022 Silvia Thurner„Verzaubern und Flunkern“ lautete das Motto des zweiten Pforte-Abonnementkonzertes. Johannes Hämmerle zeichnete für die Werkauswahl und die musikalische Leitung verantwortlich. Seine Begeisterung nahm die Zuhörenden im Pförtnerhaus sogleich mit und versetzte sie in die musikalische Welt des Henry Purcell. Ein Wiedersehen gab es mit der hervorragenden Sopranistin Andrea Lauren Brown. Energiegeladen musizierten an ihrer Seite Andreas Pilger und Ingrid Loacker (Violine), Markus Huber (Viola), Anna Tausch (Violoncello), Thor-Harald Johnsen (Laute) sowie Johannes Hämmerle (Cembalo).
zum Artikel > - Im Traum regiert nicht die Vernunft – Hubert Dragaschnig und der Komponist Herwig Hammerl interpretierten Dostojewski facettenreich
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26.03.2022 Silvia Thurner„Der Traum eines lächerlichen Mannes“ von Fjodor M. Dostojewski stand im Theater Kosmos im Mittelpunkt einer Konzertlesung. Aus mehreren Gründen passt die psychologisch-philosophische Erzählung gut in unsere Zeit. Hubert Dragaschnig las mit viel Ausdruckskraft. Dazu hat der Kontrabassist Herwig Hammerl eine feinsinnige Musik geschaffen, die den Sprachfluss des Rezitators unterstrich, die Erzählatmosphäre ausdeutete sowie die Stimmungen des Ich-Erzählers widerspiegelte. Monica Tarscay an der Violine, Bianca Riesner am Violoncello, Andreas Broger mit Flöte und Klarinette und Herwig Hammerl am Kontrabass musizierten in einem sensiblen Dialog miteinander.
zum Artikel > - Vaduzer Weltklassik Konzert: Große Emotionen und bildgewaltige Musik
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25.03.2022 Anita GrüneisEin außergewöhnliches Konzert gab es am Donnerstagabend im Vaduzersaal zu hören, das zeigte sich schon am Programm: aufgeführt wurden Werke der Komponisten Aaron Copland, Erich Wolfgang Korngold und Sergej Rachmaninow. Dazu dirigierte mit Mei-Ann Chen eine ungemein temperamentvolle Frau das Sinfonieorchester Liechtenstein und als Stargast war der Geiger Marc Bouchkov zu erleben. Jammerschade, dass der Vaduzer Saal nur zur Hälfte gefüllt war.
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