vol.at: Waren da Hacker am Werk oder war's ein peinliches Versehen? Peter Füssl · Nov 2012 · Medien

Manche Leuten dürften zwar Ernst Strasser-Bashing als den neuen Volkssport mit Zukunft vermuten, aber dass vol.at so direkt und unverblümt auf diesen Zug aufspringt, mag schon ein bisschen überraschen. Oder war's doch nur ein Hacker?

Jedenfalls fand sich auf der Aufmacher-Seite von vol.at heute über längere Zeit die doch ziemlich reißerische Schlagzeile:

Strasser-Prozess: "Wir brauchen keine Richter, ein Strick reicht"

Interessanterweise war dieses Zitat dann aber im gesamten Artikel nicht zu finden. Auch die sonst übliche Verfahrensweise, dass die ersten drei Worte des Aufreißers dann auch die ersten drei Worte der Artikelüberschrift sind, wurde nicht eingehalten.

Jetzt stellt sich halt die Frage, ob sich ein Hacker eingeschlichen und ein etwas fragwürdiges Scherzchen erlaubt hat, oder ob dem Redakteur der "Arbeitstitel" zu seinem Beitrag hinausgerutscht ist. Jedenfalls dauerte es einige tausend Schrecksekunden, bis die Verantwortlichen das Problem schnallten und den peinlichen Sager durch einen unverfänglichen, weit weniger reißerischen neuen Titel ersetzten, der da lautet:

Ex-Minister Strasser hatte kein Vertrauen in Verfassungsschutz

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