FKC Dornbirn erhält einen der Österreichischen Kinopreise 2023
Anerkennungspreis für Kinos mit engagierter Zielgruppenarbeit
Manuela Schwaerzler · Nov 2023 · Film

Das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport hat 2021 die Österreichischen Kinopreise eingeführt, „um die Vielfalt der Kinolandschaft in Österreich zu gewährleisten“. Sie werden biennal vergeben, die Auswahl, unter der sich dieses Jahr auch der FKC Dornbirn befindet, trifft eine unabhängige Expertinnenjury.

„Kinos sind Orte des gemeinschaftlichen Erlebens, soziale Begegnungszonen und Umschlagplätze von Emotionen. Und sie prägen die kulturelle urbane oder dörfliche Vielfalt. Der Kinopreis des Bundes holt diejenigen vor den Vorhang, die mit Herzblut und Leidenschaft Kinos zu diesen ganz speziellen Orten machen, wo man mit Spannung in die Dunkelheit eintaucht, entschleunigt und sich dem Erleben hingibt“, würdigt Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer die Leistungen der Kinobetreiber.
Der mit 12.000 Euro dotierten Hauptpreis für herausragende Programmarbeit geht heuer an das Wiener Stadtkino im Künstlerhaus, über die Förderpreise (6.500 Euro) für innovativen und ökologisch nachhaltigen Kinobetrieb können sich das Schubertkino in Graz und das Kino Freistadt in Oberösterreich freuen. Einen der drei Anerkennungspreise (3.500 Euro) für besonders engagierte Zielgruppenarbeit erhält, neben den Breitenseer Lichtspielen (Wien) und den Lichtspielen Gföhl (Niederösterreich), der Dornbirner Filmkulturklub (FKC).
„Seit mehr als 40 Jahren versorgt der Filmkulturclub Dornbirn Cineast:innen in Westösterreich mit anspruchsvollen Arthouse-Filmen, Publikumsgesprächen mit Filmschaffenden, politisch engagiertem Kino und einer monatlichen Programmzeitschrift für Vereinsmitglieder und kooperiert mit Kulturinstitutionen wie dem Jüdischen Museum Hohenems und öffentlichen Organisationen“, heißt es in der Begründung der Jury, die aus Verena Altenberger (Schauspielerin, Ko-Präsidentin der Akademie des österreichischen Films), Brigitte Bidovec (Nachhaligkeitsexpertin, Diagonale) und Julia Schafferhofer (Journalistin, Filmkritikerin, Kleine Zeitung) besteht.
Norbert Fink, Langzeit-Obmann des FKC, ist „hocherfreut“ und wird den Preis am 1.12. bei der feierlichen Verleihung im Salzburger „Das Kino“ (Gewinner des Hauptpreises 2021) entgegennehmen. Im Rahmen der Preisverleihung wird Adrian Goigingers neuer Film „Rickerl“ als gezeigt. Goiginger war erst im Jänner mit seiner Frau und zwei Schauspieler:innen zu Gast im FKC, als sein Film „Der Fuchs“ in Dornbirn zu sehen war.

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