Die neue Kulturamtsleiterin des Landes heißt Claudia Voit
Lustenauer Kulturabteilungsleiterin wird Nachfolgerin von Winfried Nußbaummüller
Raffaela Rudigier · Nov 2023 · Aktuell

Die Vorarlberger Landesregierung hat Claudia Voit zur neuen Vorständin der Abteilung Kunst und Kultur im Amt der Landesregierung in ihrer heutigen Sitzung bestätigt. Sie folgt auf Winfried Nußbaummüller, der sich nach elfjähriger Tätigkeit als Kulturamtsleiter auf eigenen Wunsch hin Ende Jänner 2024 neuen Aufgaben widmen möchte.

In der Presseaussendung des Landes hieß es dazu: „Die Landesregierung folgte einem einstimmigen Vorschlag der Auswahlkommission. Claudia Voit (Jahrgang 1984) verfügt über eine mehr als 15-jährige Erfahrung in verschiedenen Bereichen der Kunst und Kultur in- und außerhalb Vorarlbergs. Seit sieben Jahren ist sie zuerst als Expertin und dann als Leiterin der Abteilung Kultur in der Marktgemeinde Lustenau tätig. Zuvor war sie etwas mehr als vier Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kunsthaus Bregenz der Vorarlberger Kulturhäuser GmbH beschäftigt.“ Landestatthalterin und Kulturlandesrätin Barbara Schöbi-Fink freut sich auf den Neuzugang: „Claudia Voit verfügt deshalb über ein gutes Netzwerk im Bereich der Kunst und Kultur in Vorarlberg und ist auch mit Verwaltungsaufgaben vertraut. Sie war zudem in die Weiterentwicklung der Kulturstrategie Vorarlberg 2023 involviert und kennt deshalb die Handlungsfelder der Abteilung Kultur sehr gut.“ Voit werde ihre neue berufliche Tätigkeit sobald als möglich aufnehmen.

Claudia Voit ist im Vorarlberger Kulturbetrieb bekannt

Über Voit heißt es in der Presseaussendung weiter: „Claudia Voit absolvierte das Bundesrealgymnasium Bregenz Blumenstraße und schloss das Studium der Publizistik- und Kommunikationswissenschaften in einer Fächerkombination mit Theater-, Film- und Medienwissenschaften und Kunstgeschichte an der Universität Wien im Jahr 2008 erfolgreich ab. Nach ihrem Studium absolvierte sie erfolgreich den Master-Studiengang Kunst- und Bildgeschichte an der Humboldt-Universität in Berlin. Nach einer Projektassistenz bei der Temporären Kunsthalle Berlin begann sie im November 2011 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kunsthaus Bregenz. Im März 2016 wechselte Voit zur Marktgemeinde Lustenau und war für das DOCK 20 – Kunstraum und Sammlung Hollenstein verantwortlich. Im Jahr 2020 übernahm sie die Leitung der Abteilung Kultur in der Marktgemeinde Lustenau.“

Lorbeeren zum Abschied

Die Arbeit Nußbaummüllers wird von Schöbi-Fink in der Aussendung des Landes noch einmal hervorgehoben: „Mit außergewöhnlichem Einsatz und visionärem Weitblick hat Winfried Nußbaummüller die Abteilung Kunst und Kultur in den letzten Jahren maßgeblich geprägt und wesentliche Impulse in der heimischen Kunst- und Kulturlandschaft gesetzt. Besonders hervorzuheben ist sein Engagement im kürzlich vorgestellten Update zur Kulturstrategie sowie in der Bearbeitung des Themas Prekariat und Fair Pay. Das ständige Bemühen, auf die aktuellen Belange der Kunst- und Kulturszene einzugehen und bestehende Fördermaßnahmen laufend anzupassen, zeugen von seiner tiefen Verbundenheit mit den kulturellen Entwicklungen unserer Zeit.“ Die Landesstatthalterin bedankt sich für Nußbaummüllers „wegweisende Arbeit und sein Engagement, das nicht nur die Abteilung, sondern die Vorarlberger Kunst- und Kulturlandschaft nachhaltig geprägt hat.“

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